Nahost-Konflikt - Deutsches Rotes Kreuz hilft Zivilbevölkerung im Gazastreifen
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wird die Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit einer Soforthilfe über 200.000 Euro unterstützen und ruft die deutsche Bevölkerung zu Spenden auf. Mit jedem weiteren Tag des bewaffneten Konfliktes verschärft sich die Situation der Zivilisten.
"Wir wollen den Palästinensischen Roten Halbmond, unsere Schwestergesellschaft vor Ort, deshalb vor allem mit medizinischen und weiteren dringend benötigten Hilfsgütern unterstützen“, sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Er appellierte außerdem an alle Konfliktparteien, das humanitäre Völkerrecht einzuhalten: „Der Schutz von Ambulanzfahrzeugen, Krankenhäusern und medizinischem Personal muss unbedingt respektiert werden.“
Neben der unmittelbaren Gefahr für die Bevölkerung wurden durch die Kampfhandlungen auch wichtige Trinkwasser- und Sanitäreinrichtungen direkt beschädigt oder können aus Sicherheitsgründen nicht gewartet werden. Rund 1,2 Millionen Menschen sind deshalb von Wasserknappheit bedroht und eine noch größere Zahl verfügt über kein funktionierendes Abwassersystem.
Die Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes kommt direkt dem Palästinensischen Roten Halbmond zugute, mit dem das DRK schon seit Jahren eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Der Rote Halbmond ist mit seinem Rettungsdienst für den Transport von Schwerverletzten zuständig und betreibt zudem eine Reihe von Krankenhäusern und Gesundheitsstationen im Gazastreifen.
Das DRK arbeitet auch mit der israelischen Hilfsgesellschaft Magen David Adom, die ebenfalls Teil der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist, eng zusammen. Die Organisation stellt zum Teil den Transport von Patienten in kritischem Gesundheitszustand aus dem Gaza Streifen sicher.
Das DRK ruft zu Spenden für die Zivilbevölkerung auf: Spendenkonto: 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00, Stichwort: Krise Nahost.