DRK stellt neues Projekt vor: Tauschbörse soll pflegende Angehörige bundesweit vernetzen
In Deutschland leben viele erwachsene Menschen oft weit entfernt von ihren Eltern. Das wird dann zum Problem, wenn die Eltern alt werden und Unterstützung brauchen. Die Tauschbörse AniTa soll hier helfen. Am 24. März gibt es im DRK-Service in der Hamburger Meile dazu eine Informationsveranstaltung.
Experten der Hochschule für Angewandte Wissenschaft in Hamburg haben ein Modell erarbeitet, das es Betroffenen ermöglicht, sich überregional zu vernetzen und sich so gegenseitig zu unterstützen. Das DRK-Beratungszentrum in der Hamburger Meile wird dieses Projekt im Rahmen einer Veranstaltungsreihe vorstellen und begleiten. Der Name des Projektes - AniTa - steht für "Angehörige im Tausch".
Grundlage für die Vernetzung ist eine Onlineplattform. In einem von den Nutzern miteinander vereinbarten Rahmen wird Unterstützung für ihre jeweils hilfebedürftigen Verwandten oder Bekannten "getauscht". Dies kann im direkten Austausch zwischen zwei Familien erfolgen, aber auch ein Ringtausch ist möglich. Beispiel: Die Tochter der Familie A aus Hamburg, deren pflegebedürftiger Vater in München lebt, kümmert sich um die auch in Hamburg lebende pflegebedürftige Mutter von Sohn B, der in München lebt und sich dort wiederum um Herrn A kümmert. Diese Begleitung kann regelmäßige Besuche oder gemeinsame Unternehmungen umfassen, beinhaltet aber keine Pflege- oder Haushaltstätigkeiten. Vielmehr soll sie der älteren Generation mehr Teilhabemöglichkeiten, Sicherheit und Abwechslung bieten - und der jüngeren die Sicherheit, dass ihre Angehörigen eine Bezugsperson vor Ort haben.
In Kooperation mit dem DRK findet am 24. März um 14.30 Uhr eine Informationsveranstaltung im DRK-Beratungszentrum im EG des Einkaufszentrum Hamburger Meile, Hamburger Straße 41, statt.
Die Veranstaltung ist kostenfrei, um eine Anmeldung unter der Telefonnummer 040 / 22 94 75 66 wird gebeten.
Weitere Informationen: www.anita-familie.de