Sturmtief „Xaver“: Deutsches Rotes Kreuz ist vorbereitet/ Erste Notunterkunft eingerichtet
Sturmtief Xaver erreicht in diesen Stunden weite Teile Nord- und Ostdeutschlands. Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen und Bremen erwarten Orkanböen von bis zu 130 Stundenkilometer. An den Küsten von Nord- und Ostsee werden bis Freitag mehrere Sturmfluten erwartet. Die Helfer des Deutschen Roten Kreuz bereiten sich auf Einsätze vor.
Im DRK-Landesverband Schleswig-Holstein gibt es in mehreren Kreisen bereits Katastrophen-Voralarm. So auch in Nordfriesland. Hier ist der Stab des Landrates permanent besetzt, unter anderem auch mit einer Vertreterin des Roten Kreuzes. Die nordfriesischen Inseln erwarten den Scheitel der Sturmflut heute Nacht gegen 2 Uhr.
Für das DRK in Dithmarschen gilt erhöhte Einsatzbereitschaft. Auch in Schleswig-Flensburg, Steinburg, Ostholstein, Herzogtum-Lauenburg, Lübeck, Neumünster stehen Rotkreuzhelferinnen und -helfer auf Abruf und sind auf rettungs- und sanitätsdienstliche Einsätze und die Verpflegung und Betreuung der Einsatzkräfte der Feuerwehr vorbereitet. Im Kreisverband Rendsburg-Eckernförde haben Rotkreuzhelfer die erste Notunterkunft mit Feldbetten und eingerichtet und die Unterbringung und Verpflegung für ca. 50 Personen vorbereitet.
Im Landesverband Niedersachsen stehen die Einsatzkräfte aller Kreisverbände nach einer Alarmwarnung ebenfalls in Rufbereitschaft, um etwa den örtlichen Rettungsdienst zu unterstützen oder Notunterkünfte einzurichten bzw. die sanitätsdienstliche Begleitung von anderen Einsatzkräften sicherzustellen. In Cuxhaven/ Land Hadeln rechnet man mit Versorgungseinsätzen und möglichen Evakuierungen. „Cuxhaven erwartet den Scheitel heute Abend. Sollte das Wasser bei Nordwestwind mit der Elbe in die Stadt kommen, werden wir sicher zum Einsatz kommen. Wir sind bereit, aber entspannt.“, sagt Hartmut Ahlf, Kreisgeschäftsführer des DRK in Cuxhaven/Land Hadeln.
Der DRK-Landesverband Hamburg stellt sich auf die Betreuung von Reisenden an Flughafen und Hauptbahnhof ein, die durch den eingeschränkten Verkehrsbetrieb ihre Reise aufgrund des Sturms vorerst nicht fortsetzen können. Auf dem Flughafen wurden bereits Feldbetten aufgestellt und das sanitätsdienstliche Team verstärkt.
Für Fragen steht Ihnen die DRK-Pressestelle unter 040/55420-150/-157 gerne zur Verfügung.