„Licht der Hoffnung“ jetzt in Hamburg
Es ist eine bundesweite Aktion des DRK: Ehrenamtliche tragen eine Rotkreuz-Fackel durch Deutschland. Nun erreicht das „Licht der Hoffnung“ auch Hamburg. Übergeben wurde die Fackel vom DRK-Kreisverband Stormarn aus Schleswig-Holstein. Hamburger Ehrenamtliche reichen die Rotkreuz-Fackel dann gegen Ende dieser Woche nach Bremen weiter.
Angesichts der weltweiten Krisen könnte der Zeitpunkt kaum aktueller sein – mit dem Fackellauf nach Solferino tragen Ehrenamtliche des DRK ein „Licht der Hoffnung“ durch die gesamte Bundesrepublik. Die Fackel macht jetzt auch in Hamburg Station. Am Montag, 25. März, wurde die Rotkreuz-Fackel am Hamburger Hafen vor dem Stage Theater vom DRK Stormarn an ehrenamtliche Rotkreuzler aus dem DRK Hamburg übergeben. Kurz vor Ostern überbringen die Hamburger die Fackel dann nach Bremen. Und am Ende der DRK-Aktion wird das „Licht der Hoffnung“ schließlich Italien erreichen, um dort an der sogenannten Fiaccolata, der internationalen Gedenkveranstaltung zum Ursprung der Rotkreuzidee, teilzunehmen. „Der bundesweite Fackellauf zeigt, wie stark die Rotkreuz-Gemeinschaft ist. Das Rote Kreuz setzt sich gemeinsam und überall für Menschlichkeit ein. Zu dieser weltweiten Gemeinschaft zu gehören und daran mitzuwirken, dass die Welt besser wird, begeistert mich.“, so Hamburgs DRK-Präsident Dr. Michael Labe.
Die Route des Fackellaufs kann über eine Landingpage auf https://www.drk.de/newsroom/fiaccolata-2024/ mitverfolgt werden. Dort findet sich eine Standortkarte, auf der sich die Route der DRK-Fackel nachvollziehen lässt. Zudem wird ein virtuelles Reisetagebuch von den Teilnehmenden mit Bildern und Informationen zu den einzelnen Stationen befüllt.
Die Fiaccolata wird seit 1992 vom Italienischen Roten Kreuz organisiert. Bei der mehrtägigen Gedenkveranstaltung rund um den Fackelzug von Solferino in die nahegelegene Kleinstadt Castiglione delle Stiviere kommen jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus ganz Europa und der Welt zusammen, um den Anfängen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zu gedenken.
Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.