„Jeder kann ein Held sein“
Mit einem Aktionstag zur Ersten Hilfe und zum Hamburger Rotkreuz-Jubiläum machten der DRK-Landesverband und die DRK-Kreisverbände auf sich und ihr Anliegen Aufmerksam. So anschaulich, dass viele Menschen stehen blieben und sich ausgiebig informierten.
Das Blut schien aus einer Platzwunde am Kopf zu sickern. Zudem zierten offenbar beachtliche Schnittwunden Hände oder Arme. Als die täuschend echt geschminkten Unfallmimen des Jugendrotkreuzes auf die DRK-Bühne in der Europassage traten, drehten Passanten ihre Köpfe und blieben stehen. Mit Einkaufstüten in der Hand verfolgten sie erstaunt, wie realistisch die JRK-Schulsanitäter ihre Rolle und die passenden Erste-Hilfe-Handgriffe eingeübt hatten. Fast einen ganzen Samstag lang präsentierte sich das Hamburger Roten Kreuz Anfang September im Erdgeschoss in der Einkaufspassage sowie davor auf dem Gerhard-Hauptmann-Platz in Hamburgs Innenstadt. Dabei ging es vor allem um das Thema Erste Hilfe und „150 Jahre Rotes Kreuz Hamburg“ aus Anlass des Welt-Erste-Hilfe-Tages und des Hamburger DRK-Jubiläums. Doch neben den Auftritten von Jugendrotkreuz, Vorführungen der DRK-Rettungshundestaffel und Expertengesprächen, waren unter anderem auch moderne Einsatzfahrzeuge wie Rettungswagen und Motorräder, historische Krankentransportmittel sowie Infostände zu sehen. Auch Blutzucker- und Blutdruck-Messungen, eine Hüpfburg für Kinder, Spiele und Erbsensuppe hatten die Rotkreuz- Helferinnen und Helfer im Angebot. Kinder durften Teddybären verbinden, sich schminken lassen und bekamen auf Wunsch ein Polaroid-Foto von sich überreicht, auf dem sie wahlweise auf einem DRK-Motorrad oder hinter dem Lenkrad eines Rettungswagens zu sehen waren. Zudem führte die Rettungshundestaffel drinnen wie draußen immer wieder vor, wie gut die DRK-Hunde mit ihrem Spürsinn für den Einsatz trainiert sind. Und der DRK-Landesverband präsentierte Teile seiner Jubiläumsausstellung „Beständig im Wandel“.
Das Ziel des Aktionstages war es besonders, Passanten über Erste Hilfe zu informieren. Unter dem Motto „Jeder kann ein Held sein“ demonstrierten die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rotkreuzmitarbeiter daher den zahlreich an den Ständen und vor der Bühne erschienen Hamburgern und Touristen anschaulich und unterhaltsam, wie wichtig und zuweilen sogar lebensrettend Erste-Hilfe-Handgriffe nach Unfällen im eigenen Haushalt, am Arbeitsplatz oder auf Straßen und Plätzen sein können.
Rainer Barthel
Mehr Fotos zum "Aktionstag Erste Hilfe" gibt es hier.